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Bekannt für seine hautnahen Recherchen und scharfen Beobachtungen von Menschen in unterschiedlichsten Situationen und Regionen (vgl. Balkan: BA 6/10; ehemalige DDR: ID-B 47/10; China: ID-A 21/12) wendet sich der Autor hier der akuten Lage in diesem "Urlaubsland" zu, einmal als Pauschaltourist ("all-inclusive-plus") und wenig später als eindringlicher Reporter. Über die Einladung einer Deutsch-Professorin in Thessaloniki lernt er Griechen in ihrem Alltag kennen: von der Ikonenmalerin über den Buchhändler als Wirt, den Nachfahren eines Bayern aus König Ottos Tross und den praktizierenden Arzt bis zum jungen Dolmetscher und dessen Grossfamilie. Dass Scherzer sich in einer Migranten-Herberge einquartiert hat, erweitert seine Perspektive beträchtlich. Ursachen der Krise und die Folgen des Spardiktats bieten reichlich Gesprächsstoff, bewundernswert und tragisch gestalten sich viele der Überlebensmöglichkeiten. Als erweiternde aktuelle Reportage neben E. Rondholz (ID-A 25/11), C. Rathner (ID-A 49/13), F. Eder ((ID-A 20/13); zur Analyse vgl. P. Markaris (ID-A 49/13), N. Dimou (ID-B 15/14). (2)

Lebensbedingungen in der alten DDR und den neuen Bundesländern im Zeitraum 1986 bis 2007

"Meister der literarischen Reportage" Neue Presse Jedes Buch Landolf Scherzers beruht auf einem Abenteuer. Diesmal wanderte er in 15 Etappen auf dem ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen zwischen Thüringen, Bayern und Hessen, mehr als 440 Kilometer. Er erzählt von Einzelschicksalen wie von Problemen der Region, die stellvertretend für die des ganzen Landes stehen. Eine aufschlussreiche Langzeitbeobachtung - aktuell und kontrovers. "Wertvolles Zeitdokument: voller Geschichten aus Ost und West, und mitten aus unserem Land." Stern